#WMDEDGT*

*Was machst du eigentlich den ganzen Tag

Nagut, dann mache ich heute zum 5. im Monat auch mal probeweise mit…

6.30 Uhr
Der Wecker klingelt, die Katers warten bereits auf mich. Sitzend halbverhungert (deren Warnehmung) mich miauend begrüssend vor der Schlafzimmertür. Wettrennen beider in die Küche. Während die Kaffeemaschine meine Tasse füllt, bekommen Hopper & Elfie ihr Futter.

6.35 Uhr
Kaffee & Kippe auf der Terrasse, den Tag in Ruhe angehen lassen.

6.45 Uhr
Duschen, anziehen, Wimpern anlegen und Haare bändigen.

7.00 Uhr
K2 und K3 wecken, Zmorge parat machen und dann kurze Runde mit dem Hund, Zeitung mit reinbringen.

7.10 Uhr
Schnell eine Wenigkeit essen, Hunger ist so früh kaum da.

7.20 Uhr
Sitze im Auto, kurze Fahrt aus der Tiefgarage bis zur örtlichen Bahnschranke. Natürlich rotweissquer. Schliesse mich dem Oberländer Morgenverkehr an. Berge heute wieder bestens sichtbar, Postkartenmotiv. Aber keine Zeit zum Anhalten und Fotografieren. Dafür kurzer Stau auf der Autobahn.

8.05 Uhr
Ankunft am Arbeitsort, die ersten Bewohnenden begrüssen, die mir in der Lobby entgegenkommen. Im Büro Tasche verstauen, Arbeitshandy nehmen und ein paar Unterlagen zusammensuchen. Eine Etage nach oben, um Bewohner im Stübli beim Zmorge zu begrüssen.

8.30 Uhr
Am Vormittag steht Morgenspass auf dem Programm. Alle, die teilnehmen wollen, kommen und machen mit bei einer Quiz- und Spielrunde. Bingo ist sehr beliebt. Und Sprichwörter ergänzen. Aber diesmal machen wir das Wer wird Millionär Spiel das ich im Brockenhaus gekauft habe.

9.35 Uhr
Zeit für meine Znünipause, fast wieder verpasst, zweiter Kaffee, Käsebrot und etwas Früchte, Mittagessenwunsch ankreuzen.

10.00 Uhr
Kurze Runde durch das Haus, Gespräch mit dem ein oder anderen Bewohnenden. Besuch bei Frau K. die aufgrund ihrer Corona Erkrankung im Zimmer bleiben muss. Geschützt mit Maske kurzes Gespräch, mich beeindruckt ihre Positivität. Anschliessend ein paar Runden Jassen mit Herrn S. Und Herr T. und auf der Ziggipause fragt mich Herr B., ob ich ihm noch einmal mit seinem Iphone helfen kann. Zwischendurch erzählt er mir ein paar unterhaltsame Schwanks aus seinem Leben.

11.35 Uhr
Während unsre Bewohnenden schon am Mittagessen sind, sitze ich am PC und arbeite das Programm für Mittwoch aus. Dank der bekannten Seiten findet sich viel an Material, das Word Dokument füllt sich, der Drucker druckt fleissig. Alles vorbereitet für morgen.

12.30 Uhr
Ab in die Mittagspause, die heutige Wahl fällt auf einen Fitnessteller, Salat mit Poulet.

13.00 Uhr
Rapport im Stationszimmer, höre mir die Neuigkeiten der Pflegefachpersonen an, ich berichte, was am Nachmittag seitens der Aktivierung ansteht und gemeinsam überlege ich mit der Pflege, wie man den ein oder anderen Bewohnenden bei der Aktivierung mit einbeziehen kann.

14.00 Uhr
Kaffeezeit für die Bewohnenden, dritter Kaffee für mich. Wir reden, einige erzählen von kürzlichen Problemen, Gespräche kommen in Gang. Mit einer Bewohnerin spiele ich Domino, anschliessend gibt es noch ein Tierquiz für alle.

14.50 Uhr
Muss eine Etage nach unten, Raum für Nachmittagsaktivierung vorbereiten, Gedächtnisübungsstunde, Thema Apfelernte (das Thema darf ich jeweils frei wählen), habe Äpfel besorgt, am Ende der Stunde darf sich dann jeder Bewohnende einen mitnehmen.

15.00 Uhr
Zweite Aktivierungsstunde für heute. Ein offenes Angebot für alle Bewohnenden, kein Muss zu kommen wie mit all unseren Angeboten. Während es Apfelmost für alle gibt, lese ich eine Kurzgeschichte über die Apfelernte vor, dann frage ich die Runde zum Thema aus. Es folgt ein Quiz über das gesunde Obst und schon ist die Stunde vorbei. Herr K. erzählt mir anschliessend noch von seinen langen Einsätzen als Helfer auf einem Bergbauernhof.

16.10 Uhr
Der Raum ist wieder aufgeräumt, ich trage am PC ein, wer heut alles von Aktivierungsangeboten profitiert hat und was genau gemacht wurde. Letzter Rundgang im Stübli, um mich zu verabschieden. Das dauert meist immer etwas länger, weil mir der ein oder andere Bewohnende noch etwas erzählen möchte. Die Zeit nehme ich mir gern.

17.00 Uhr
Feierabend. Per Auto wieder nach Hause. Diesmal ohne Stau, aber im Dorf wieder rotweissquer.

17.35 Uhr
Komme zeitgleich wie der Mittlere heim. Er macht sich einen Toast und zaubert mir auch einen mit Schinken und Käse. Danach Kippe und den Tag Revue passieren lassen, Ausstausch mit dem Mann. Die Kids erzählen von ihrem Schultag.

18.00 Uhr
Kurzes Nickerchen, meist mit Entspannungsmusik, aber immer mit Kater Elfie, der sich an mich rankuschelt.

19.00 Uhr
Zeit für’s Abendessen. Magnesium nicht vergessen, weil immerzu schmerzende Beine.

20.00 Uhr
Feierabendbierchen (alkoholfrei), noch etwas auf der Terrasse chillen. Post durchschauen, u.a. Bücherpaket (drei neue Tsokos-Krimis)

20.30 Uhr
Knitflix: Pulli weiter stricken und auf Netflix mit Who is Erin Carter starten.


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